“Berchtold (…) zeichnete sich durch eine ausgesprochen lebhafte, sensible und temperamentvolle Phrasierung und Ansatzkultur aus. Hinzu kam eine extreme Fingerfertigkeit (…). Interessant anzuschauen war auch, wie sie oft mit dem ganzen Körper beim Formen der Melodien mitzugehen schien.” Allgäuer Zeitung, 8.7.23
BIOGRAFIE
Silvia Berchtold wuchs in Landsberg am Lech in Deutschland auf, wo sie von ihrer langjährigen Blockflötenlehrerin Susanna Ricchio einen kreativen Zugang zum Musikmachen mit auf den Weg bekam. Von 2010-2015 studierte sie bei Professor Matthias Weilenmann an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Blockflöte und schloss sowohl ihren Bachelor als auch ihren Master in Musikpädagogik mit Auszeichnung ab. Parallel absolvierte sie eine Weiterbildung in Musiktherapie an der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf. Von 2018-2020/21 studierte sie am Conservatoire national supérieur musique et danse (CNSMD) in Lyon bei Professor Pierre Hamon im Master Konzertfach Blockflöte und ergänzend dazu einen Master in "Aktueller Musik" bei Professor Jeremias Schwarzer an der HfM Nürnberg, welchen sie ebenfalls mit Auszeichnung abschloss. Meisterkurse bei Maurice Steger, Dorothee Oberlinger, Han Tol und anderen ergänzten ihre Ausbildung am Instrument. Im Februar 2018 war sie als artist in residence in Varanasi, Indien, um sich mit klassisch indischer Musik auseinanderzusetzen.
Mit der Blockflöte erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. 2024 gewann ihr Ensemble Tra Noi den 1. Preis im Concours International de musique ancienne du Val de Loire, sowie den Publikumspreis beim Göttinger Händel Wettbewerb, 2023. den Wiener Konzerthaus Preis im Internationalen H.I.F. Biber Wettbewerb und den Publikumspreis beim Biagio Marini Wettbewerb. 2022 war sie Finalistin beim Internationalen Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb Melk in der Solowertung, 2017 erhielt sie den ersten Preis beim renommierten internationalen Blockflötenwettbewerb MOECK/SRP 2017 in London, bei dem sie bereits 2015 Finalistin war. Sowohl 2015 als auch 2014 wurde ihr der zweite Preis beim internationalen Solo-Blockflötenwettbewerb Nordhorn zugesprochen. Als Jugendliche erreichte sie zahlreiche erste Preise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ in Deutschland. Sie war Stipendiatin der Hirschmann Stiftung, des Deutschlandstipendiums, der Stiftung Adami, Lauréat boursier der Stiftung Mécénat Musical Société Générale und Stipendiatin des Musikfonds und der Orchesterstiftung. 2021-2022 wurde sie vom Förderprogramm InSzene des Deutschen Musikrats im Bereich Neue Musik gefördert. Die Stadt Landsberg am Lech erteilte ihr zwei Mal den Kulturförderpreis zur Förderung junger Künstlertalente.
Neben ihrer freischaffenden Tätigkeit als Musikerin erweitert Silvia ihre Perspektiven auf ihr künstlerisches Schaffen zudem in einem Modulstudium Philosophie an der Hochschule für Philosophie (HfPh) München.