"Bei Silvia verbinden sich Intuition und natürliche Musikalität mit einem Wissenswillen und über das reine Musikmachen hinauszielende Fragestellungen in besonders formender Weise. Sie wird ihren Weg gehen, speziell gut gehen" Professor Matthias Weilenmann

ABOUT

Silvia Berchtolds Experimentierfreudigkeit und weitläufige Interessen haben zur Folge, dass sie als Blockflötistin in den verschiedensten, oft transdisziplinären Kontexten und Formationen anzutreffen ist. Zwischen dem gewohnten klassischen Konzertformat, Unterhaltungsmusik in der Bar, musikalischen Meditationen, Musiktheater oder interdisziplinären Projekten balanciert sie mühelos hin und her oder versucht die Grenzen aufzubrechen und Brücken zwischen den verschiedensten Genres zu schlagen. Dabei ist sie nicht nur Akteurin, sondern vielmals auch Initiantin, Organisatorin und Konzeptentwicklerin. In ihrer bedingungslosen Suche nach einer eigenen musikalischen Sprache fordert sie gewohnte Interpretationsweisen, manchmal rebellisch, manchmal höchst einfühlsam, heraus -in den Worten von The Recorder Magazine (2017):

“ It appeared the possibilities were unlimited, with musical decisions based on how she wanted to express a phrase, rather than accepting perceived recorder limitations.”

Über die letzten Jahre hinweg beschäftigte sich Silvia vor allem mit der Reflexion über Konzertformate, die sich mit umwelt- und tierethischen Fragen auseinandersetzen. Daraus ergab sich unter anderem die Entwicklung des Musiktheaters Di(v)e, sowie die Gründung des Interspecies Ensembles. Im Zusammenhang mit dieser Thematik wirkt sie diese und kommende Spielzeit an der Musiktheaterproduktion “Leise Laute” an der Schauburg München mit. Die neueste Produktion zu diesem Themenbereich heißt “Clouds” und wurde im Februar 2024 im Pathos in München mit freundlicher Unterstützung vom Musikfonds uraufgeführt. Ebenfalls 2024 uraufgeführt wurden Auftragswerke für Doppelflöte, die im Juli in der Sendung “Musik unserer Zeit” im SRF vorgestellt werden. Ebenfalls im Radio erschien Silvia mit ihrem Ensemble Tra Noi in Génération France Musique, le live im Mai, nachzuhören als Podcast. Die Beschäftigung mit indischer Musik führte 2023 zu einem Fusion Konzert-Programm mit Transkriptionen von Hindustani Musik, das von der Orchesterstiftung unterstützt wurde.

Als Solistin oder in verschiedenen Ensembles spielte sie im Resonanzen Festival Wiener Konzerthaus, der Philharmonie Kaunas, bei den Musikfestspielen Potsdam, dem Alte Musikfestival Zürich, Early Music Festival London, Festival Mars En Baroque in Marseille, musica aperta Winterthur oder festival musiquem Lleida, Neben Musiktheater konzipierte und realisierte sie Projekte wie die Tanz-Musik-Ausstellung „Verformung“ und deren Fortsetzung „Transformation“ oder das Angebot von Musikalischer Meditation” zur Initiative „Stilles Zürich“, welche sich um eine Reflexion über die Etablierung der Stille im urbanen Raum bemüht. Genauere Informationen zu verschiedenen Projekten finden Sie unter der Rubrik Projekt-Galerie.